Sozial und ökologisch: Klimabündnis-Lehrgang zu „Klima und Gerechtigkeit“ hat begonnen

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Klimaschutzlehrgang vom Klimabündnis Kärnten und dem Kärntner Netzwerk gegen Armut und soziale Ausgrenzung widmet sich heuer dem Thema „Klima und Gerechtigkeit“ – Teilnehmerinnen und Teilnehmer tauschen sich aus, erhalten Fachwissen zu Klimawandel und den damit verbundenen sozialen Fragen und lernen, wie sie in ihrem Wirkungsbereich zu Klimagerechtigkeit beitragen können

Pressemeldung des Landes Kärnten:

Klagenfurt (LPD). „Klima und Gerechtigkeit“ ist der Titel des Klimaschutzlehrganges 2021/2022, der derzeit läuft und vom Klimabündnis Kärnten und dem Kärntner Netzwerk gegen Armut und soziale Ausgrenzung organisiert wird. Klimaschutz-Referentin Landesrätin Sara Schaar stattete den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Rahmen des zweiten von vier Modulen zum Thema „Soziale Aspekte des Klimaschutzes“ einen Besuch ab. Anschließend stellte sie gemeinsam mit Christian Salmhofer vom Klimabündnis den Lehrgang im Zuge eines Pressegespräches näher vor.

Klimaschutz ist die gesellschaftspolitische Querschnittmaterie. Speziell bei sozial-ökologischen Projekten gibt es viele Menschen, die aktiv das Klima schützen wollen, aber kaum vernetzt arbeiten. Der Klimaschutzlehrgang „Klima und Gerechtigkeit“ soll dieses Defizit ausgleichen. „Für erfolgreichen Klimaschutz braucht es gut vernetzte Menschen. Das Klimabündnis Kärnten bringt Akteurinnen und Akteure aus den Bereichen Klimaschutz, Soziales, Gemeinden und Wirtschaft zusammen, stattet sie mit Fachwissen aus und ermöglicht Erfahrungsaustausch. So lernen sie, wie sie in Vereinen, Organisationen und in Unternehmen in ihrem Wirkungsbereich zu Klimagerechtigkeit beitragen können“, zeigte sich Schaar begeistert von den Inhalten.

Fachwissen liefern etwa Referentinnen und Referenten wie Caritas-Direktor Ernst Sandriesser, Architekt Gerhard Kopeinig oder Klima- und Energie-Modellregionsmanagerin Sabine Kinz. „Der aktuelle Klimaschutzlehrgang startete mit 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Oktober und dauert bis Februar 2022. Wir statten die Praktikerinnen und Praktiker von heute mit Wissen und Kooperationen für eine sozial durchlässige und klimafreundliche Gesellschaft aus. Wir fragen: Wie kann klimafreundliches Handeln von Vereinen, Organisationen und Unternehmen für den Alltagsbetrieb gemeinsam finanziert und organisiert sein? Den Lehrgang schließt man als zertifizierte/r Klimaschutz-Beauftragte/r ab“, erklärte Salmhofer.

Die diesjährigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, zum Großteil Frauen, kommen aus unterschiedlichsten Branchen – von Sozialbetreuung über Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement bis hin zu Pädagogik oder Politik. Dieser Mix ist bewusst gewählt. „Wir profitieren voneinander, jeder bringt eine Sichtweise ein“, so Hiltrud Presch-Glawischnig, Klima- und Energie-Modellregionsmanagerin am Wörthersee und Teilnehmerin. Die Ferlacher Gemeinderätin Pia Mikel lobt die Vielfalt der Projekte: „Besonders spannend war die Exkursion durch Kärnten zu insgesamt neun sozialen und ökologischen Initiativen.“ Man besuchte etwa den Stadtgarten Klagenfurt von autArK oder das „Gšeft“ in St. Michael ob Bleiburg, das heimischen Produzenten mit ihren Biolebensmitteln eine Bühne bietet.

Landesrätin Sara Schaar unterstützt den Klimaschutzlehrgang nicht nur ideell, sondern auch finanziell. Denn das Thema sei wichtiger denn je. „Wir müssen soziale und ökologische Aspekte immer zusammen denken, sonst steuern wir in eine Sackgasse! Beim Klimaschutz müssen wir darauf achten, dass wir für alle Menschen Möglichkeiten schaffen, Teil der Lösung zu sein – auch für die sozial schwächeren. Es geht um eine sozial gerechte Energiewende und um einen chancengleichen Weg aus der Klimakrise. Vielen Dank an das Klimabündnis Kärnten, dass man sich diesem wichtigen Thema angenommen hat“, so Schaar.

Mehr Informationen zu den Angeboten vom Klimabündnis Kärnten: www.klimabuendnis.at


Rückfragehinweis: Büro LR.in Schaar
Redaktion: Pichler/Rauber


Fotohinweis: Büro LR.in Schaar